So wird Mann gehört.
Ich lade euch herzlich zu diesem Stimmtraining speziell für Männer ein.
Stimme ist der Schlüssel zu Beziehungen und somit für den Aufbau von Vertrauen sowie beruflichen Erfolg ausschlaggebend. Dieser nur für Männer konzipierte Kurs beschäftigt sich mit der Wirkung der eigenen Stimme auf unser Gegenüber und den vielfältigen Möglichkeiten, Stimme und Sprache zielführend einzusetzen. Unter Anleitung eines erfahrenen Logopäden lernen Sie, wie Sie mehr Ausdruck und Durchsetzungsvermögen in Ihrer Stimme wecken und erfahren, wie Sie das Gesagte mit Gestik und Mimik betonen können. Denn nur wenn Stimme und Körpersprache übereinstimmen, können Sie authentisch überzeugen. Den Theorieteil des Workshops runden zahlreiche praktische Übungen ab, um Ihre Stimme in Beruf und Alltag wohl klingen zu lassen. So überzeugen Sie auf ganzer Linie und hinterlassen einen positiven und stimmigen Eindruck!
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Gemeinsam wollen wir uns an diesem Praxisorientierten Tagesseminar ansehen, wie Stimme wirkt und welche Stellschrauben wir drehen können um souverän und erfolgreich aufzutreten.
Den Kurs könnt ihr unter der Kursnummer 202.404 bei der Volkshochschule Freiburg buchen.
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Dem Atem wieder Raum geben
Eine starke Stimme ist ohne die richtige Atemtechnik kaum zu erlangen. Hingegen des landläufigen Spruchs „Bauch rein – Brust raus“, entspricht eine volle, tiefe Atmung eher dem Motto „Atme ein – Bauch raus“.
Für das Erlernen einer optimalen Stimmatmung, ist es unverzichtbar, sich von diesem Zwangskorsett zu befreien und dem Atem wieder den nötigen Raum zu geben. Dann kann im Verlauf die willentliche Anstrengung den Atem zu lenken aufgegeben werden, da Atmen ohne unser Zutun geschieht. Ohne zu atmen können wir nicht leben. Ohne zu atmen können wir aber auch keine Stimme erzeugen. Schon Buddha soll gesagt haben „Das erste ist der Atem“.
Drei Arten der Atmung
Es werden drei verschiedenen Arten der Atmung unterschieden:
Die physiologische Art der Atmung für die Ruhe- und Sprechatmung ist die Bauch- und Flankenatmung (kosto-abdominale Atmung), bei welcher die Atembewegungen am Bauch und den Flanken (unterer Rippenbogen) sichtbar und spürbar wird.
Fundament für das Erlernen der costo-abdominalen Atmung, ist es den Atem wieder im Bauch spüren zu lassen. Wer bereits Erfahrung in Atemtechnik, Meditation oder Joga gesammelt hat, sollte die Bauchatmung bereits beherrschen. Alle anderen finden weiter unten die angeleitete Übung – Atemtechnik für die tiefe Bauchatmung.
Ohne dass Sie etwas dazu tun müssen, atmen Sie. Wie sonst würden wir die Nacht lebendig überstehen? In Ruhe fließt der Atem (vorwiegend über die Nase) ganz natürlich ein und aus. Da Ruhe gleichbedeutend mit Entspannung ist, kann die Atemluft ungehindert bis in den Bauch bzw. die Flanken (so genannte Flankenatmung) fließen.
Für uns von Interesse ist die Sprech- und Singatmung. Der Atem muss auch hierbei ungehindert tief bis in den Bauch fließen können.
Jegliche Form von Anspannung und (psychischer) Belastung hemmt den natürlichen Atemfluss.
Machen Sie folgenden Selbstversuch:
Schließen Sie die Augen und beobachten Sie für einen Moment Ihren Atem. Wie strömt er ein und aus? Atmen Sie durch die Nase oder den Mund? Wohin atmen Sie?
Kann die Atmung ohne willentliche Anstrengung geschehen?
Während Sie weiterhin Ihren Atem beobachten, ballen Sie Ihre Hände zur Faust.
Was geschieht nun mit Ihrem Atem?
Wie der Name schon sagt, ist die Leistungsatmung überall dort gefragt, wo Leistung, -besonders körperliche, oder auch stimmliche gefragt ist. Bei sportlicher Betätigung benötigt unser Organismus mehr Sauerstoff um die Muskeln und das Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Die Atemfrequenz steigt und häufig wird durch den Mund geatmet.
Aber auch der Profisänger muss in der Leistungsatmung geübt sein, um die stimmlichen Anforderungen hinsichtlich einer angemessenen Lautstärke und Tonhaltedauer erfüllen zu können.
Stress und Anspannung blockieren den natürlichen Atemfluss
Sehen Sie sich auch folgenden Film über die Atemtherapie mit der deutschen Ikone der Atemtherapie, -Ilse Middendorf, an:
Vor Beginn der Übung sollten Sie sich bewusst machen, dass Voraussetzung für die Tiefenatmung eine aufrechte, ausgeglichene Körperhaltung sowie das Setzen eines bewussten Schwerpunktes im Körper voraussetzt.
Die aufrechte, eutone (ausgeglichene) Körperhaltung kennzeichnet sich dadurch, dass Ihr Körper frei von An- und Verspannungen ist. Die Knie sind leicht gelöst, Schultern und Nacken sind entspannt. Die Wirbelsäule ist gerade und der Scheitel bildet den höchsten Punkt des Körpers. Dabei können Sie sich vorstellen, ein Faden ist an Ihrem Scheitel befestigt, der Sie mit der Decke verbindet.
Der Schwerpunkt im Körper sollte im Becken liegen. Stellen Sie sich beispielsweise vor, zwischen Bauchnabel und Wirbelsäule befinde sich ein leuchtender Energieball der seine Wärme in Ihren Bauch und das Becken abstrahlt.
Für die folgende Übung nehmen Sie sich bitte 5-10 Minuten Zeit und sorgen Sie dafür, dass Sie nicht gestört werden können.
„Legen Sie sich auf den Rücken und entspannen Sie sich. Fühlen Sie Ihre Unterlage die Sie sicher trägt.
Nehmen Sie den Kontakt wahr, den ihr Körper mit der Unterlage macht. Wo genau spüren Sie Ihren Körper auf der Unterlage aufliegen?
Nun senden Sie Ihre Aufmerksamkeit in alle Körperregionen und kontrollieren Sie deren Entspannung.
Beginnen Sie bei den Füßen und wandern von dort aus zum Rumpf in den Oberkörper, in die Schultern, Arme und Hände. Spüren Sie, wie sich die Nackenmuskulatur warm und gelöst anfühlt. Nehmen Sie wahr, wie Ihr Kopf auf der Unterlage ruht. Beobachten Sie Ihren Atem, wie er ganz von selber kommt und geht, ohne dass Sie bewusst etwas kontrollieren müssten.
Spüren Sie, wie sich während des Einatmens die Bauchdecke, der seitliche Bauch (Flanken) und der untere Rücken ausbreitet.
Mit der Ausatmung kann alle Anspannung von Ihnen abfallen und Ihr ganzer Körper kann sich wohlig, warm und gelöst anfühlen.
Achten Sie darauf, dass der obere Brustkorb locker bleibt. Atmen Sie stets tief durch die Nase ein und lassen Sie den Atem wieder vollständig durch den Mund ausströmen.
Nehmen Sie die natürliche Atempause nach der Ausatmung wahr.
Versuchen Sie die Einatmung nicht zu forcieren oder aktiv zu verstärken.
Dehnen Sie die Atempausen nach der Ausatmung nun bewusst aus und spüren Sie, wie der neue Atem ganz von alleine und ungehindert in Sie hineinfließt.“
Diese Übung können Sie ebenso im Stehen ausführen. Lassen Sie dabei Ihre Arme entspannt seitlich des Körpers hängen und achten Sie besonders darauf, dass Knie und Schultern gelöst sind.
Wenn Sie es nun auch noch im Alltag, zum Beispiel während eines Gesprächs oder Telefonates, schaffen, auf Ihre natürliche Atmung zu achten, sind Sie ein wahrer Meister der Tiefenatmung!
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Hören Sie sich diese Übung an:
Atemtechnik – Übung für die Stimmatmung
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Weiterführende Literaturempfehlung zum Thema Atmung und Stimme
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Was verrät unsere Stimme über körperliche und psychische Gesundheit oder auch Krankheit?
In der medizinischen Forschung werden Stimmaufnahmen unlängst dazu benutzt, existierende Krankheiten zu diagnostizieren oder mögliche Erkrankungen vorherzusagen.
Hyperaktivität, Impulsivität, starke körperliche Unruhe, Mangelnde Selbstregulation, –Klinische Symptome einer ADHS-Störung.
„Eine monotone, variations- und modulationsarme Stimme. Die Aufnahmen zeigen wenig natürliche Schwankungen in dem fast maschinenartigen, steifen, festen Stimmklang.“
Vermutlich hätten Sie diese Beschreibungen im Stimmklang nicht auf Anhieb einem hyperaktiven Kind zugeordnet.
Aber genau so beschreiben Forscher wie Jörg Langner, die objektiven Stimm-Merkmale einer ADHS-Störung, welche bislang nur von Ärzten und Psychologen diagnostiziert wird.
[pullquote style=“left“]Trefferquote von über 80 Prozent.[/pullquote]
„Die Patienten mit einer Aufmerksamkeit-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sprechen häufig lebendiger und unrhythmischer als gesunde Probanden.“ Zuhörer erlebten diese Sprechweise als aufregend, aber auch anstrengend. Was der Mensch hört, sei jedoch nur die Makroebene. „Die Deep Speech Pattern Analysis misst gleichzeitig auch die mikrostrukturelle Ebene des Sprechens„, sagt Langner. Sie legt gewissermaßen eine Lupe an. In dieser Nahaufnahme stieß Langner auf einen bemerkenswerten Befund: „Auf der Mikroebene weisen ADHS-Patienten eine deutlich unflexiblere, starrere Lautbildung auf, als die hörbare Sprache nahelegt.“
Eine objektive Auswertung der Stimmanalyse kann mit einer Trefferquote von über 80 Prozent sagen, ob der Patient an einer Aufmerksamkeit-Defizit-Hyperaktivitätsstörung leidet.
Deep Speech Patterns mit Hilfe der AudioProfiling-Technologie.
Dabei verrät die Stimme noch einiges mehr, -sogar über mögliche Krankheiten, welche erst Jahre später ausbrechen können.
Ginge es nach den Experten, kann eine Stimmanalyse bald dazu beitragen, schwierig zu erkennende psychische Krankheiten mit objektiven Daten zu bekräftigen.
Um Sprache zu erzeugen benötigen wir unsere Stimme, den Sprechapparat und vor allem unser Gehirn. Diese müssen reibungslos ineinandergreifen . Hakt es irgendwo, äußert sich dies in der Stimme.
Diese Tatsache machen sich Wissenschaftler zu Nutze, indem Sie anhand von Stimmanalysen, objektive Parameter wie Muster von Obertönen, Abweichungen der Sprechhöhe und Sprachmelodie auswerten.
„Die Sprechmelodie ist bei Depressiven deutlich monotoner, sie tendiert dazu, sich um denselben Ton herum zu bewegen“, sagt der Mathematiker Jörg Langner der zusammen mit dem Psychiater Michael Colla die Computersoftware entwickelt. Statt farblicher Diagramme zeichnet das Computerprogramm beim Melodiespektrum von Depressiven ein nahezu farbloses Bild.
Stimmliche Merkmale einer Depression
Tatsächlich spiegelt sich die typische Antriebslosigkeit einer Depression auch in der Sprachmelodie wieder und verrät sozusagen das Krankheitsbild.
[pullquote style=“right“]Was im Gehirn schiefläuft, lässt sich an der Stimme messen.[/pullquote]
Sogar bei der Feststellung der heimtückischen Parkinson-Krankheit, welche sich schleichend entwickelt, bestätigt die Stimmdiagnostik in über der Hälfte der Fälle ein Vorliegen der Erkrankung.
Bei diesem Krankheitsbild treten bei rund neunzig Prozent der Patienten Stimmstörungen, -vornehmlich Artikulationsfehler, auf.
In Zukunft sollen die Stimmparameter dazu dienen, Krankheiten hervorzusagen um eine frühzeitige Behandlung zu ermöglichen.
Die Wissenschaft hat somit gezeigt, dass die Stimme versteckte Krankheiten verraten kann.
Andererseits können Störungen der Stimme aber auch durch äußerst belastende Ereignisse hervorgerufen werden. In diesemn Fall spricht man vom Krankheitsbild der Psychogenen Stimmstörungen.
Ursachen derselbigen sind unter anderem traumatische Erlebnisse, nicht zu bewältigende Konflikte und außerordentliche Stresssituationen. Da die Ursachen so tiefgründig sind, sollte die Behandlung einer Psychogenen Stimmstörung stets in Kombination mit einer psychotherapeutischen Behandlung erfolgen.
Eine angemessene Lautstärke der Sprechstimme ist grundlegend für eine gelungene mündliche Kommunikation.
Nur wenn ich laut und deutlich spreche, werde ich auch gehört.
[pullquote style=“left“]Es genügt nicht, dass man rede, man muss auch richtig reden.[/pullquote]
Von vielen meiner Klienten bekomme ich folgendes Problem geschildert
“Man sagt mir ich spreche zu leise, dabei finde ich, laut und deutlich zu sprechen.“
“Wie kann ich lauter sprechen?” ist hierauf oft die Schlussfolgerung.
Tatsächlich liegt diesem Problem in den meisten Fällen eine mangelnde Selbstwahrnehmung zugrunde. Aus der Erfahrung, die Lautstärke meiner (Sprech-)Stimme wahrzunehmen und zu variieren, wächst gleichzeitig das Bewusstsein für eine adäquate Lautstärke im Gespräch oder in einer Vortragssituation.
Jede Gesprächssituation im Alltag erfordert von uns die passende Lautstärke unserer Stimme.
Lautstärke stellt die messbare Einheit der Stärke des Schalls dar. Hierbei wird der Schalldruckpegel in Dezibel (dB) gemessen.
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Mit Hilfe eines Aufnahmegerätes und entsprechender Software, zum Beispiel Audacity, können Sie die Lautstärke Ihrer Stimme objektiv auswerten.
Oder senden Sie mir Ihre Aufnahme zu.
Für eine schriftliche Auswertung der Lautstärke und Stimmlage berechne ich 25,- €.
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Die Lautstärke Ihrer Stimme, -also ob Sie laut sprechen, hat weniger etwas mit einem erhöhten Kraftaufwand zu tun als mehr damit, Tragfähigkeit, Weite und Resonanz in Ihrem Stimmklang zu trainieren. Wenn Sie versuchen (mit erhöhtem Kraftaufwand) möglichst laut zu sprechen, besteht die Gefahr der Stimme mehr zu schaden, da mit zu viel Kraft gesprochen wird.
Hier finden Sie eine Übung zur Öffnung der Resonanzräume.
Ziel muss es sein, das Stimmvolumen zu kräftigen, durch Resonanzreichtum die Stimme voller und voluminöser erklingen zu lassen.
Schrille Stimmen stechen erstmal aus der Masse hervor, sind aber durch den überhöhten Kraftaufwand nicht lange belastbar, was wiederum Räusperzwang, Halsschmerzen oder im schlimmsten Fall sogar in einer Aphonie (Stimmverlust) resultieren kann.
Wollen Sie wirklich gehört werden, müssen Sie sich gehör verschaffen! Intention ist hier das Stichwort!
„Wenn Sie nicht gehört werden wollen, dann werden Sie vermutlich auch nicht gehört.
Die Stimme reagiert auf diesen inneren Motor.
Wenn Sie präsentieren, sprechen Sie mit der Intention, gehört werden zu wollen!“
Diese Absicht können Sie trainieren, indem Sie sich bei den hier beschriebenen Übungen vorstellen, den Raum mit Klang zu füllen.
“Stellen Sie sich hüftbreit auf den Boden. Die Fußsohlen sollen bei dieser Übung stets guten Bodenkontakt haben. Die Knie sind gelöst, so dass sie leicht mitfedern können. Schließen Sie die Augen und nehmen Sie für 3-4 Atemzüge den ruhigen, gleichmäßigen Rhythmus Ihres Atem wahr. Öffnen Sie die Augen. Atmen Sie kräftig aus!
Schütteln Sie die Arme, Beine aus und lassen dabei die Lippen auf „brr“ flattern. Finden Sie Ihre Wohlfühlstimmlage durch genussvolle, weiche Kaubewegungen auf „mhhh…“.
Um die Stimme mühelos lauter werden zu lassen wollen wir damit beginnen unsere Stimme tragfähiger, voluminöser klingen zu lassen. Hierzu leite ich eine Übung, angelehnt an die Tonale Stimmtherapie nach Marion Hermann-Röttgen und Erhard Miethe, an, in der es darum geht die Stimme kraftvoller klingen zu lassen, ohne dabei den Stimmapparat zu überlasten.
Im zweiten Teil werden wir eine Übung durchführen die, ebenfalls angelehnt an die Tonale Stimmtherapie, dazu dient, das Stimmvolumen durch eine Herabsenkung des Zwerchfells zu erhöhen.
Der erste Schrei des Neugeborenen ist es, der uns an der Welt des Phänomens menschlicher Stimme teilhaben lässt.
Auch im Alter eine starke Stimme bewahren.
Während des Stimmbruch bei Jungen und Mädchen, bildet sich die Männer- bzw. Frauenstimme aus. Das Wachstum des Kehlkopfs führt zu einer Verlängerung der Stimmlippen um 2-3 mm. Hierbei wird die Stimme der Jungen um bis zu einer Oktave tiefer. Sage und schreibe, zwölf Halbtöne! Sie pendelt sich etwa in der Tonhöhe A (110 Hz) ein. Durch ein asymmetrisches Wachstum der Stimmlippen kann es zu den bekannten Stimmabbrüchen von Jugendlichen kommen. Der brüchige Stimmklang, das Wegkippen der Stimme von den hohen Fisteltönen bis hin zum tiefen Bassklang ist völlig normal.
Die Mädchenstimme verändert sich um etwa eine Terz oder eine Quarte. Da sind immerhin noch 3 bis vier Halbtöne. Hierbei liegt der Mittelwert der Frauenstimme bei 220 Hz, ebenfalls A, aber eben eine Oktave höher.
Nachdem die Höhe der normalen Sprechstimmlage im weiteren Verlauf über Jahrzehnte stabil bleibt, ist die Stimme im Alter, vor allem bedingt durch die Menopause also hormonelle sowie organische Veränderungen beim Mann, weiterer prägnanter stimmlicher Veränderungen ausgesetzt.
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Stimmgattung Frauen | mittlere Sprechstimmlage | Umfang |
---|---|---|
Sopran | um h | g-g2 |
Mezzosopran | um a | f-f2/td> |
Alt | um f | d-d2 |
[/custom_table]
[custom_table]
Stimmgattung Männer | mittlere Sprechstimmlage | Umfang |
---|---|---|
Tenor | um H | A-a1 |
Bariton | um A | G-g1 |
Bass | um F | D-d1 |
[/custom_table]
Leider verliert unsere Stimme im Alter an Kraft und Ausdauer. Allgemeine Alterseinschränkungen führen zu einer Einschränkung der Stimmfunktion.
Oft sind diese verbunden mit einer Abnahme der Muskelkraft sowie einer Verknöcherung der Kehlkopfknorpel, -etwa ab dem 60. Lebensjahr.
So kann es passieren, dass die Stimme schneller ermüdet, bei Belastung wegbricht, belegt, behaucht, oder sogar schrill klingt.
[pullquote style=“right“]Gleichzeitig resultiert aus der Stimme im hohen Alter ein eingeschränkter Stimmumfang.
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Auch unser Sprechorgan ist dem Alterungsprozess unterzogen. Das ist ein natürlicher und normaler Vorgang.
Aber auch hier wird mittlerweile bereits künstlich nachgeholfen. Stimmlippenverkürzungen, durch welche die Stimme wieder frisch und jugendhaft klingen soll, sind heutzutage keine Seltenheit.
Stimme verändert sich ein Leben lang
Luft ist das, was den Primärschall unserer Stimme hervorbringt. Diese wird in den Lungen gebildet und versetzt unsere Stimmlippen in Schwingung. Die Lungenkapazität und Atemfrequenz lassen im Alter nach und so sinkt die Vitalkapazität sowie Tonhaltedauer. Darüber hinaus erschlafft die Rachenmuskulatur was veränderte Resonanzverhältnisse mit sich bringt.
Auch die Erholungszeiten nach stimmlicher Belastung nehmen zu.
Ein ausdauerndes, kraftreiches Sprechen ist somit oft nicht mehr möglich. Zu den stimmlichen Veränderungen, tragen weiterhin Ungenauigkeiten der zentralnervösen Koordination sowie eine Abnahme der Hörfähigkeit bei.
Dabei kann sich bei Männern die Stimme im Alter bis in den Bereich der Fistelstimme, zum sogenannten Greisendiskant, verschieben.
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Hier gelangen Sie zu Stimmübungen für eine starke und kräftige Stimme, auch im Alter!
Eine Starke Stimme ist trainierbar.
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